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Arthro-MRT
In der Regel sind MRT-Untersuchungen ohne intraartikuläre KM-Gabe in den meisten Fällen ausreichend zur Diagnosefindung. Selten gibt es Fragestellungen/ Pathologien, die eine direkte gäbe von Kontrastmittel in den Gelenkspalt erfordern direkte MRT-Arthrographie. Dieses Verfahren wird nicht als primäre Diagnostik eingesetzt, sondern nur in bestimmten Fällen bei unklaren Befunden in den MRT-Voruntersuchungen. Für eine MRT-Arthrographie wird das zu untersuchende Gelenk mittels computertomographischer Planung gezielt mit einer feinen Nadel punktiert und ein MR- Kontrastmittel unmittelbar in den Gelenkraum eingebracht.
Die Vorteile der MRT-Arthrographie:
Der Vorteil der MRT-Arthrographie liegt hier in der Gegebenheit, dass durch die Injektion des Kontrastmittels der Gelenkraum mit Flüssigkeit aufgefüllt wird. Dadurch gelingt es eine adäquate Erweiterung der Gelenkkapsel, welche für eine Detektion von beispielsweise Knorpelschäden oder Bandverletzungen vorteilhaft ist. Dadurch entsteht eine verbesserte Abgrenzbarkeit der einzelnen Gelenkstrukturen und möglicher Veränderungen. Es handelt sich bei dieser Methode um eine sehr risikoarme Untersuchung.
Aufklärung über die Arthrographie:
Im Vorfeld muss ein detailliertes Aufklärungsgespräch mit unserem Radiologen erfolgen, da die direkte MR-Arthrographie eine Gelenkpunktion beinhaltet. Für dieses Gespräch wird ein gesonderter Termin mindestens 24 Stunden vor der eigentlichen Untersuchung vereinbart. Hier werden der Ablauf der Untersuchung sowie potenzielle Risiken, Nebenwirkungen und Komplikationen noch einmal detailliert erklärt. Zu diesen Termin müssen die MRT-Voruntersuchungen vorgelegt werden. Nach dem Aufklärungsgespräch und erfolgter Einwilligung erfolgt die Terminierung der Untersuchung.
Ablauf der Untersuchung:
Am Untersuchungstag wird zunächst die CT-gesteuerte Gelenkpunktion durchgeführt. Die Gelenkpunktion erfolgt nach adäquater Desinfektion/unter Einhaltung der gängigen Hygienestandards, unter Verwendung einer äußerst feinen Punktionsnadel ggf. unter Lokalanästhesie. Nach Dokumentation der korrekten Nadelposition werden schließlich wenige Milliliter des verdünnten MR-Kontrastmittels/ NaCl in das Gelenk gespritzt. Nach Entfernung der Nadel wird die Punktionsstelle mit einem sterilen Pflaster bedeckt.
Dauer der Untersuchung:
Die intrartikuläre Gabe des Kontrastmittels im CT dauert nicht länger als 5-10 Minuten. Die eigentliche diagnostische Bildgebung im MRT erfolgt im Anschluss an die Punktion. Diese Untersuchung dauert ca. 15-20 Minuten. Wir bieten direkte MRT-Arthrographie der Schultern und Hüftgelenke an.